20.03.2022 17UHR
JOHANNISKIRCHE DESSAU
Grit Wagner / Sopran /// Peter Ewald/Tenor
Norbert Leppin / Tenor /// Jörg Hempel / Bass
Dessauer Kantorei /// Mitglieder der Anhaltischen Philharmonie
Leitung / LKMD Matthias Pfund ///
Karten zu 20 Euro, ermäßigt zu 15 Euro in der Buchhandlung im Bodelschwinghhaus und an der Abendkasse. Für Kinder und Jugendliche bis zu 16 Jahren ist der Eintritt frei. Es gelten die aktuellen Coronabestimmungen.
Er ist’s
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike
Der evangelische Pfarrer und Dichter Eduard Mörike (1804 – 1875) schrieb dieses wohl bekannteste Frühlingsgedicht 1829 und veröffentlichte es in der Novelle Maler Nolten. Nur neun Verszeilen fügen sich zu einer einzigen Strophe, die das Herannahen und die schwebend ungewisse Ankunft des Frühlings beschreibt. Lautmalerisch werden alle Sinne angesprochen. Beginnend vom Titel des Gedichts wird eine aufgeregte Vorfreude und Spannung aufgebaut, die sich einem jubelnden Ausruf löst. – Ein Text, der nach Vertonung schreit! Die Bekanntesten stammen von Robert Schumann, Hugo Wolf und Hugo Distler.