Samstag,3.09.2022
17:00 Uhr

Fam. Pokrzywnicki

Franz Schubert

Die schöne Müllerin

Benjamin Glaubitz, Tenor

Prof. Michael Schütze, Klavier

Benjamin Glaubitz

Fotograf: Max-Konrad Friedlände

Benjamin Glaubitz

Franz Schubert Die schöne Müllerin

Prof. Michael Schütze

Prof. Michael Schütze

Franz Schubert Die schöne Müllerin

Die schöne Müllerin (op. 25, D 795), 1823 komponiert, ist ein Liederzyklus für Singstimme und Klavier von Franz Schubert (*1797; +1828).

Textbasis des Zyklus ist die Gedichtsammlung Die schöne Müllerin von Wilhelm Müller, die 1821 erschienen ist. Der Inhalt bezieht sich – biographischen Quellen und Briefen zufolge – auf Müllers unerfüllte Liebe zu Luise Hensel. Bezeichnend hierfür ist auch, dass es sich beim Protagonisten um einen Müllersgesellen auf Wanderschaft handelt. Dieser folgt dem Lauf eines Baches, der ihn zu einer Mühle bringt, wo er sich schließlich in die Tochter des Meisters verliebt. Doch die angestrebte Liebesbeziehung zur schönen und für ihn unerreichbaren Müllerstochter scheitert. Aus Verzweiflung darüber ertränkt sich der unglückliche Müller in dem Bach, der im Liederzyklus selbst den Rang einer teilnehmenden „Figur“ einnimmt: Er wird häufig vom Müller direkt angesprochen; im vorletzten Lied (Der Müller und der Bach) singen beide im Wechsel, im letzten Lied schließlich (Des Baches Wiegenlied) singt der Bach ein wehmütiges Schlaf- und Todeslied für den Müller, der in ihm ruht wie in einem Totenbett. Dies zeigt einmal mehr die in der Romantik so typische Hinwendung zur Natur.

Der Liederzyklus “Die schöne Müllerin” von Franz Schubert zählt zu den bekanntesten Kompositionen der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts.